Um einen Cannabis Social Club in Deutschland zu gründen, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Primär sollte man sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen informieren und sicherstellen, dass man keine Gesetze bricht. Da sich die Situation in Deutschland gerade erst durch erste Gesetzesentwürfe aufklärt, sollte man sich hier regelmäßig auf den aktuellen Stand bringen und informieren, bevor man "blind drauf los gründet". In diesem Artikel geben wir Ihnen grundlegende Tipps für die Gründung eines Cannabis Social Clubs mit auf den Weg.

Cannabis Social Club = eingetragener Verein?
Gemäß den aktuell vorgelegten Eckpunkten gibt es keinen nennenswerten Unterschied zwischen der Gründung eines Cannabis-Vereins und der Gründung eines anderen eingetragenen Vereins (e.V.). Die Gründung eines Cannabis-Vereins steht prinzipiell jedem offen. Die Anmeldung des Vereins erfolgt beim zuständigen Registergericht. In der Regel wird ein beauftragter Notar hinzugezogen, aber auch elektronische Formulare stehen bei Amtsgerichten zur Verfügung. Einige Medienberichte haben Fragen aufgeworfen bezüglich der Aussage, dass Vereinsgründer auf ihre "Zuverlässigkeit überprüft werden sollen". Es ist derzeit noch unklar, wer diese Prüfungen durchführen wird und welche Kriterien für die "Zuverlässigkeit" gelten.
Zusätzlich sollten potenzielle Vereinsgründer beachten, dass der geplante Gesetzesentwurf vorerst keinen gewerblichen Verkauf von Cannabis in zertifizierten Fachgeschäften vorsieht. Daher dürfen in den Clubs nur selbst angebaute Produkte weitergegeben werden, und auch nur bis zu einer Menge von 25 Gramm pro Tag, bzw. 50 Gramm pro Monat. Doppelmitgliedschaften werden laut dem geplanten Rahmen verboten sein, ob die Vereine dies jedoch bei Mitgliedschaftsanträgen selbst überprüfen müssen, ist ebenfalls noch nicht bekanntgegeben.
Unsere Checkliste für die Gründung eines Cannabis Social Clubs in Deutschland:
Da das Gesetzt noch nicht final durch den Bundestag ist und wir uns aktuell in einer Findungs- und Klärungsphase befinden, können noch keine festen, verbindlichen Informationen zur Gründung gemacht werden. Wer sich trotzdem schon jetzt mit der Gründung beschäftigen möchte und bei der Einführung zu den Ersten zählen möchte, sollte folgende Punkte bereits vorab überdenken:
Finden Sie eine Gruppe von Gleichgesinnten: Um einen Cannabis Social Club zu gründen, braucht man eine Gruppe von Menschen, bzw. Vereinsmitglieder die sich für den Anbau und Konsum von Cannabis interessieren. Laut aktuellem Gesetzesentwurf soll ein Verein bis zu 500 Mitglieder haben dürfen.
Rechtliche Rahmenbedingungen klären: Informieren Sie sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen und stellen Sie sicher, dass Sie keine Gesetze brechen.
Geeignete Location finden: Suchen Sie nach einer geeigneten Location, in der Sie die Pflanzen anbauen können und in der Vereinsmitglieder sich regelmäßig treffen können.
Finanzierung sicherstellen: Überlegen Sie sich, wie Sie den Club finanzieren. Social Cannabis Clubs dürfen keine Gewinne verzeichnen. Mitgliedsbeiträge und Spenden sind gängige Möglichkeiten, um die Kosten zu decken. Im aktuellen Gesetzesentwurf, ist zudem die Rede von zusätzlichen Kosten für jedes Mitglied pro Gramm Cannabis.
Online sichtbar sein: Viele Menschen in Ihrer Umgebung werden mit dem Start der Cannabis Social Clubs online nach Vereinen in Ihrer Nähe suchen. Da sich eine eigene Webseite für nicht-gewinnorientierte Vereine oftmals nicht rechnet, gibt es Online-Verzeichnisse wie www.cannabisclubs24.com in denen Vereine und Clubs sich kostenlos an Ihrem Standort listen lassen können.
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Sobald Klarheit herrscht und die ersten Vereine tätig werden dürfen, finden Sie auf unserer Seite zudem ein deutschlandweites, nach Städten sortiertes Verzeichnis von eingetragenen Cannabis Social Clubs.